Start für Entwicklung Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen
Komplexe Fragen verlangen planerisches Geschick
Die SBB und die beiden Gemeinden Meilen und Herrliberg wollen gemeinsam mit einem ortsbaulich überzeugenden Projekt das Bahnhofsareal mit hohen räumlichen, wirtschaftlichen und planerischen Qualitäten weiterentwickeln. In einer Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2016 die grundsätzliche Bebaubarkeit des Areals «Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen» geprüft und in Varianten nachgewiesen; nun soll die Bestvariante weitergeführt werden. Neben der Schaffung von attraktivem Wohnraum sind insbesondere für die beteiligten Gemeinden der Bushof, die Überprüfung der Strassenführung sowie eine ansprechende Freiraumgestaltung integrale Bestandteile der Planungsaufgabe.
Studienauftrag für interdisziplinäre Teams
Für diese Aufgabe werden im selektiven Verfahren bis Ende Mai 2020 drei bis fünf geeignete Projektteams mit Fachpersonen aus den Bereichen Städtebau/Architektur, Landschaftsarchitektur/Freiraumgestaltung und Verkehrsplanung mit entsprechenden Referenzen gewählt. Das Planungsbüro Metron Raumentwicklung AG, Brugg, wird die Auswahl der Planungsteams und die Durchführung des Studienauftrags begleiten. Die Projekte werden in einem qualifizierten, alle Interessengruppen vertretenden Gremium diskutiert und beurteilt. Das Gremium setzt sich zusammen aus externen Fachexperten, einer Vertretung des Baukollegiums Meilen sowie Vertretern der Auftraggeberschaft. Auch die Gemeinde Herrliberg wird in den gesamten Planungsprozess miteinbezogen.
Wie geht es weiter?
Das selektive Verfahren wird ab Anfang April 2020 öffentlich ausgeschrieben. Bewerben können sich alle interessierten Projektteams mit den entsprechenden Referenzen. Die ausgewählten Projektteams werden voraussichtlich im Juni mit der Bearbeitung der Aufgabe starten, der Abschluss des Studienauftrags ist im Dezember 2020 vorgesehen. Das Siegerprojekt des Studienauftrags wird ein Richtprojekt sein, das als Basis für einen Gestaltungsplan und die weitere Projektentwicklung dient. Das verbindliche Gesamtkonzept liegt dann in der Kompetenz der beiden Gemeinden und der SBB. Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Projektstudienauftrags der Öffentlichkeit vorgestellt.